Freitag, Oktober 07, 2005

Podcast

Podcast? Webradio? GEMA-freie Musik? GEMA-Musik? Und dann doch noch GVL zahlen? Wie viel? Wohin? Wieso eigentlich? Ich bin noch so unentschieden. Wer hat Vorschläge, Ideen?

6 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Also was ich bisher rausgefunden habe ist folgendes:
Die Technik hinter dem Podcasting ist so einfach wie auch genial. Hierbei wird auf das Verteilen von Inhalten via RSS (Really Simple Syndication) zurückgegriffen. Normalerweise werden über RSS beispielsweise neue Nachrichten abgerufen, die dann in einem speziellen Reader angezeigt werden. Es können aber nicht nur Textinhalte übermittelt werden, sondern auch auf Audiofiles verlinkt werden. Regelmäßig aktualisiert entsteht so fast ein richtiges Radioprogramm. Um die verlinkten Files downladen zu können, ist ein spezielles Tool, ein sogenannter Podcatcher, oder ein RSS-Reader mit Podcasting-Funktion notwendig - und bestenfalls ein DSL-Zugang. Auch hier gibt es eine große Auswahl. Das bekannteste ist wohl Apples iTunes. Eins ist klar: Podcasting ist eines der kommenden Killerapplikationen in Sachen Internet. Bereits jetzt erfreut sich das Zusammenstellen eines eigenen Programmes großer beliebtheit und die Zahl der Anhänger steigt stetig. Es geht hierbei jedoch nicht nur um das alleinige Anhören, sondern auch um das Produzieren. Was mit den Blogs in reiner Textform angefangen hat, führen nun die Podcasts in gesprochener Ausgabe weiter. Noch nie war es so schnell möglich, seinen eigenen kleinen Sender zu gründen und die Welt mit den eigenen Moderationskünsten zu beglücken. Auf der einen Seite bringt dies eine interessante Vielfalt mit sich - es gibt kein Thema, dem sich noch kein Podcast widmet -, auf der anderen landet aber auch der eine oder andere langweilige oder fragwürdige Stream im Internet. Vielen Menschen scheint einfach langweilig zu sein und sie finden es interessant, ihrem Meerschweinchen einen eigenen Cast zu widmen. Aber vielleicht macht dies auch den Reiz dieses neuen Trends aus; es gibt nichts was nicht gibt und man kann "casten" bis die Leitung zu glüht. Sollte man sich nun zum eigenen Sendechef berufen fühlen, so findet man auf Seiten wie podcast.de oder podster.de Informationen zur Gründung eines eigenen Senders. Was die rechtliche Seite angeht: Urheberrechtlich geschützte Werke werden auch weiterhin tabu sein. Mit Sicherheit werden GEMA und Konsorten schon ein neues Betätigungsfeld in Sachen Abmahnungen und kassieren gefunden haben. Also Vorsicht!

erpel hat gesagt…

Viel Text! Viel Wahrheit.
Hinzufügen möchte ich noch, dass Podcasting im gegensatz zu Blogs nicht aus dem Wunsch etwas zu publizieren zu wollen entstanden ist, sondern das unglaublich schlechte, eintönige und langweilige Radioprogramm in den USA als Auslöser augemacht.
Zur Musik verweise ich nochmal auf die beeindruckende Vielfalt des podsafemusicnetwork.
Ich würde vorschlagen, dass du dir einfach mal einen Eindruck von Podcasts verschaffst, und wie wäre das einfacher als einfach mal ein paar zu hören.
Gut zum einsteigen ist vielleicht der "Daily sourcecode" von ex MTV VJ Adam Curry.
(www.dailysourcecode.com)
Gar nicht zu empfehlen für den Einstieg, aber später vielleicht durchaus dein Geschmack wäre da noch Tim Hensons Distorted View Show, aber die ist, besonderst Dienstags nichts für schwache Mägen.
Bei den deutschsprachigen Podcasts ist meine "Marktkenntnis" etwas eingeschränkter, Inhaltlich ansprechend ist sicher Johnny Häuslers podcast, der erst seit kurzem das Weblog spreeblick.com ergänzt.
Filmeundso ist auch noch ganz interessant. und der einzige Deutsche über 10 Minuten den ich höre.

erpel hat gesagt…

Ach ja. Heute bei Adam Curry gehört:
In den Niederlanden kann man gegen eine geringe Gebühr die Erlaubnis bekommen auch Musikindustriemusik in einem Podcast zu verwenden.

Alf hat gesagt…

Mhm ... die Frage, die ich mir stelle: kann man podcast so anbieten, dass man a) downloaden oder b) streamen könnte? ich meine: mal weg von den begrifflichkeiten - ohne ein konzept verraten zu wollen, sollte das ding schon an die 30 minuten haben können. 30 minuten, das sind etwa wie viel mb? 20? 15?

Eriko hat gesagt…

Ich weiß ja nicht, was der Herr Agent da wieder vorhat, aber 30 min ist was viel oder? Wie oft willst du das denn machen :D?

Alf hat gesagt…

Schon gefunden - hier steht, wie man das macht: -> Link

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