Samstag, Dezember 31, 2005

Vollzugsmeldung

Das ist schon irgendwie irre. Seit heute Nacht, 31.12.2005, 2.25 Uhr, bin ich Nichtraucher. Einfach so.

Fast genau 18 Jahre, nachdem ich damit angefangen habe, beende ich das. Ich rauche nicht mehr. Danke, nein. Und es wird auch keinerlei Probleme geben, denn ich verliere ja nichts. Ich gebe nichts auf, sondern stelle lediglich einen großen Irrtum richtig.

Es gibt keinen Notfallplan, keine Ersatzbefriedigung, keine Ängste, Befürchtungen oder sonstwas. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, ab nächste Woche die Zigaretten wegzulassen. Aber gerade eben habe ich in den Aschenbecher gesehen und festgestellt: Da liegt die letzte Zigarette, die du geraucht hast.

Und, bitte, kein Mitleid, kein "du schaffst das schon" oder ähnliches. Denn wie gesagt: Ich habe nichts verloren. Ich finde gerade etwas wieder. Ich bin echt happy.

Mittwoch, Dezember 28, 2005

wir haben ein problem: husten


Hiermit melde ich mich offiziell für Blogunfähig für die nächsten Tage.

Erkältung, Fieber.

Ich kurier das aus.

Bis dahin nix Neues von mir.



aus aktuellem anlass (update)

Anke hat mir mittlerweile das Buch von Allen Carr (Endlich Nichtraucher) zugeschickt, in dem ich fleissigst lese. So langsam komme ich dahinter, was das Buch bewirken soll. Ich entdecke meine Lügen in Bezug auf das Rauchen, meine Schwäche, meinen Verlust. Leider hab ich das Buch nur zur Hälfte gelesen, so dass ich noch nicht aufhören darf, sagt Herr Carr. Ich bin aber mittlerweile so weit, dass ich nicht mehr wirklich weiß, was am Rauchen so toll sein soll.

Es stinkt. Ich merke gar nicht mehr, wann ich rauche. Es bringt mir überhaupt gar nichts. Es ist teuer gewesen und wird noch richtig teuer. Wenn ich noch 30 Jahre lebe, jeden Tag 1 1/2 Schachteln Zigaretten rauche, sind das ohne Teuerungsraten und Steuerzuschläge in den kommenden Jahren (ich rechne also mit 6 Euro/Tag mal 365 Tage/Jahr) satte 65.700 Euro.

Jetzt muss ich das Buch ein wenig schneller lesen. Jeder Tag kostet Geld.

Nur Heteros!

Interessanter Aspekt der Mitgliedsbestimmungen eines Partnerschafts-Unternehmens:
"(...) Zahlung in sechs einzelnen Monatsbeträgen à XX EUR wählen (insgesamt XXX EUR, nur für Heterosexuelle buchbar) (...)"
Homosexuelle sind in diesem Unternehmen nicht ausgeschlossen, sie müssen lediglich die Gesamtsumme auf einmal überweisen. Was sagt das aus? Kreuzen Sie Ihre Lieblingsantwort an, denken Sie einen Moment darüber nach und schreiben Sie mir Ihre Kommentare.

( ) Homosexuelle können sich das eben eher leisten als Heteros

( ) Es gibt mehr Homosexuelle Partnersuchende

( ) __________________________________________
(eigener Eintrag)

Sonntag, Dezember 25, 2005

Samstag, Dezember 24, 2005

Schöne Feiertage!


Woran auch immer ihr glauben mögt - habt Spaß und eine schöne Zeit!

Dienstag, Dezember 20, 2005

Rückfall?

Aber ja! Blöde Ausrede gesucht, gefunden und - geraucht. In Ordnung. Meine Sucht will also Spielchen spielen. Okay. Spielen wir Spielchen. Sollte das morgen wieder so sein, gehe ich wieder Zigaretten kaufen. Irgendwelche Billiggräser. Wollen wir doch mal sehen, wer hier der Boss ist.

aus aktuellem anlass

Ich höre auf zu rauchen. Bis jetzt habe ich alles richtig gemacht. Infomaterial von der BZGA angefordert (und bekommen), durchgelesen, Termin gesetzt (Dienstag, 20.12.2005) und eine Woche Leidensfähigkeit eingeplant.

Ich bin 36 Jahre alt, pfeife aus dem letzten Loch, gebe eine Mörderkohle (im wahrsten Sinne) für Zigaretten aus - bin ich blöd, oder was? Jetzt reicht's.

Für eine Zeit wird das hier das "Leidensblog", darum auch die Änderung des Headers. Wer mag, darf mir kluge Tipps, Durchhalteparolen oder Pfefferminzkaugummi schicken.

Eine Zigarette ist jetzt noch übrig. Die wird - entgegen aller Warnungen der BZGA - zelebriert. Danach (morgen) wird der fällige Termin beim Zahnarzt für Januar gemacht. Zahnreinigung. Jeden Tag packe ich 6 Euro in ein Sparschwein, und Ende Januar beginne ich damit, mir wieder etwas von dem zurück zu holen, was mir schon lange fehlt. Lebensqualität.

Ich freu mich drauf.

Montag, Dezember 19, 2005

Trip to Cologne

Eigentlich ist da nix dabei. A44, dann auf die A3, Mülheim runter, vom Zubringer weiter, einmal rechts ab, durch einen geöffneten Pöller, Auto ausmachen, kurze verabschiedung, wir bleiben in Kontakt, guck Dir mein Soloprogramm doch mal an, aussteigen, Schlüssel drehen, losfah-

Okay. Natürlich springt der Wagen nicht an. Logisch. Es ist irgendwas um 1 Uhr in der Nacht, und das Auto springt nicht an. Mitten in Köln. Zwischen drei Kneipen und einem Altersheim und einer Trinkhalle, mitten auf einem dem normalen Autoverkehr eigentlich nicht zugänglichen Platz. Klar, dass das Auto da nicht anspringt. Nach etwa einer halben Stunde Warten (kann ja sein, dass das Auto nur einfach ein bisschen Pause braucht) erinnere ich mich an meine AvD-Karte. Flugs angerufen. "Kein Problem, dauert etwa eine Stunde", sagt der Operator. Etwa zwanzig Minuten später ruft der AvD-Mechaniker an, fragt, wo ich genau bin, fährt fast im selben Moment an mir vorbei. Fünf weitere Minuten später läuft das Auto wieder. Danke.

Natürlich bin ich zurück über die A46, dann A57, dann A44 gefahren. Ich hatte schlicht die 46 für eine 44 gehalten. Aber, ehrlich: Alles andere hätte mich doch stark gewundert.

Donnerstag, Dezember 15, 2005

Markig

Dass jemand nicht einfach eine runde blaue Dose auf den Markt werfen und die darin enthaltene Creme "NIVEA PLUS" nennen darf, dafür gibt's den Markenschutz. Da ist der auch richtig angebracht. Und dann gibt's noch sowas:
Die FIFA hat eine Vielzahl von Einzelbegriffen oder Kombinationen von Begriffen, die mit der Fußballweltmeisterschaft 2006 in Verbindung gebracht werden können, rechtlich (Anm.d.A.: "schützen lassen" sollte hier wohl folgen). Dies sind z. B.: FIFA-Fußball-Weltmeisterschaft, WM Deutschland 2006, Deutschland 2006, World Cup, World Cup 2006 Germany oder auch die Begriffe „WM 2006“ und „Fußball WM 2006“. Quelle: IHK
Ist das zu fassen? WM 2006 (R) und Deutschland 2006 (R) als geschützte Marke! Warum nicht gleich "Ball" oder "Tor"? Und wer lässt sowas zu? Wie realitätsfremd muss man für sowas sein?

Apropos, realitätsfremd: Was das "OK FIFA-Fußballweltmeisterschaft 2006" (bestimmt auch R) mit den Karten veranstaltet, hatte ja schon die Verbaucherschützer auf den Plan gerufen. Dass es jetzt Harald Schmidt trifft, der nicht nur die Moderation einer Sendung zu der sportlichen Veranstaltung in rundenbasiertem Auscheidungsmodus mit zwei Dutzend minus 2 Feldspielern und einem auf Kunststoff basierenden Spielgerät in runder Form übernimmt, sondern auch noch tüchtig Werbung für diese Veranstaltung in rundenbasiertem Auscheidungsmodus mit zwei Dutzend minus 2 Feldspielern und einem auf Kunststoff basierenden Spielgerät in runder Form macht, ist nicht nur lächerlich.

Aber, --> lesen Sie das selbst nach. Und kaufen Sie ja keine Karte. Das könnte für Ihr polizeiliches Führungszeugnis beinahe gefährlicher sein als Bankraub.

Dienstag, Dezember 13, 2005

Neustart

Politik ödet mich momentan an. Ich kann einfach viele Entscheidungen nicht nachvollziehen. Beruflich holt mich immer öfter Bürokratismus ein, die miesmacherischen Statements von allen möglichen Politikern, die entweder sauer sind, weil sie die Wahl verloren (CDU/CSU/SPD) oder gewonnen (FDP/DIE LINKE) oder verpasst (GRÜNE) haben, gehen mir einfach auf den Geist.
Da stehen die mit den meisten Stimmen da und behaupten allen Ernstes, sie hätten nicht gewusst, wie tief Deutschland in der Krise stecke - keine sechs Wochen vorher haben sie uns genau das immer wieder erzählt, damit sie gewählt werden.
Ich meine: Gibt es mittlerweile einen Coach für "sauschlecht Empörung spielen"? Wo bucht man sowas? Wer bezahlt das, beziehungsweise, in welcher Steuer ist das mit drin? Für eine kurze Zeit, vielleicht auch nur themenbezogen, bin ich ja intern eine Art Große Koalition mit der JU Willich eingegangen. Busbuchten. Sie erinnern sich? Das war gut, das war vernünftig. Was es bringt, wird man sehen. Beim reflexartigen "böse, Schröder, böse!" zur Thematik GAZPROM und so weiter und so fort musste ich dann aber leider wieder aussteigen.
Jetzt wirds wieder Zeit für Anderes.


Sonntag, Dezember 11, 2005

Schlimmste Zustände

Man mag über den Aufsichtsratvorsitz von Alt-Bundeskanzler Gerhard Schröder bei der NEGPC denken wie man will - offensichtlich aber packt die politische Gegnerin Schröders, die SPD, zusammen mit CDU und Grünen und FDP kurz vor Weihnachten noch mal die staubige "Politikern muss man vertrauen können"-Pappe hervor. Ein Skandal, dass bis jetzt noch niemand "unerträglich", "Skandal" oder "brutalstmöglich" in die Mikrofone der Journalisten gehustet hat. Aber wir haben ja erst Sonntag.

Welt am Sonntag
Wie Bütikofer fordert auch FDP-Vorsitzender Guido Westerwelle einen Ehrenkodex für ehemalige Politiker. Andernfalls würden "Vorurteile gegen Politik und Politiker genährt".
(..)
Generaldirektor der NEGPC wird ein weiterer Deutscher, Matthias Warnig. Der Repräsentant der Dresdner Bank in Rußland soll von Mitte der 1970er Jahre bis 1989 Stasi-Agent gewesen sein.

Tagesschau.de
Wirtschaftsminister Michael Glos hat hingegen keine Einwände gegen den Eintritt des Altkanzlers in den Aufsichtsrat. Er halte den Vorgang für normal, sagte Glos dem ZDF. Er betonte, genauso wie ein Wechsel aus der Wirtschaft in die Politik möglich sei, müsse dies auch umgekehrt der Fall sein können.

Neue Osnabrücker Zeitung
Bundeswirtschaftsminister Glos widersprach Befürchtungen, in zu große Abhängigkeit von Russland zu geraten. «Die Energiepartnerschaft mit Russland ist heute etwas Selbstverständliches, und die neue Pipeline wird sie weiter verstärken», betonte der CSU-Politiker.

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