Donnerstag, Mai 19, 2005

Musste taz sein?

Kennen Sie das? Lesen, begreifen, und trotzdem klicken? Und am Ende denken: Wie kann ich nur so ...? Ging mir gerade so. Der taz, die nicht zu meiner Lektüre gehört (es sei denn, ich bin bei Sanne), einen Lserbrief geschrieben. Das ist in Ordnung so. Dann aber freiwillig Name und Adresse angegeben (ich bin tief in mir drinne Bürokrat und der Obrigkeit hörig, sofern sie nicht als Müllwagen hinter meinem Auto steht, das ich wegsetzen muss, weil Müllwagens die Anlieger-Straße gern als Durchfahrtstaraße nutzen) ... wo war ich? Ahja. Und schließlich noch akkurat den Haken bei "Meinen Leserbrief veröffentlichen" angeklickt. Absenden, zufrieden gucken, Stirn runzeln und Grimasse ziehen waren danach eins.
Also dann. Hier ist der Text:

"War länger nicht mehr bei Sanne und habe darum heute auch nur zufällig den neugestalteten Titel gesehen. Wenn der symptomatisch für die folgenden Ausgaben sein soll - uah. Selten einen so häßlichen und nichts sagenden und unsympathischen Titel gesehen. Manchmal ists besser bei dem zu bleiben, was ist. Wie eine echte tageszeitung mit echtem Wert und lustiger Chuzpe sah die taz vormals aus.
Nee. Die taz taugte im alten Layout immer noch, um im CDU-Willich für gerunzelte Brauen zu sorgen. Aber jetzt würden die Träger des konservativen Gedanken allerhöchstens glauben, ich hätte die "Von hier aus" vom Flughafen Düsseldorf abonniert. Gilt hier auch nicht als schick, sorgt aber nicht für klares politisches Statement.
Lassmer das also. Die taz bleibt so lang da wo sie ist, wie sie ist, wie sie ist. Wenn sie wird wie sie war, reden wir drüber. Übrigens: Schöner Artikel in brandeins. Hätte mich warnen sollen.
Schönen Tag noch (und, um Sanne zu zitieren): Tütchen drum?"


Nächstes Mal: Wie ich auf den Link "Verbinden für 69,00 Euro/Minute" klicke ...

Keine Kommentare:

Follower