Montag, Mai 23, 2005

Jobsicherung

Hervorhebungen von mir:
Der Grünen-Abgeordnete Hans-Christian Ströbele erklärte, er rechne mit Verfassungsklagen, wenn die Bundestagswahl um ein Jahr vorgezogen wird. "Erfahrungsgemäß wird es Abgeordnete geben, die nicht die Chance haben, wiedergewählt zu werden, die nach Karlsruhe gehen könnten und darauf klagen, das eine Jahr noch voll zu machen", sagte Ströbele. Die Abgeordneten hätten Anspruch auf eine volle Legislaturperiode im Parlament. Er selbst habe aber eine Klage nicht erwogen, fügte Ströbele hinzu. Quelle: spiegel.de
Klar. Wer abgewählt wird, darf sagen "Na und, ich bleib aber trotzdem". Dass unser Recht sowas überhaupt möglich macht, ist schon seltsam. Dass es Politiker gibt, die so etwas in Erwägung ziehen, ist bedenklich.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Wie war das mit den fehlenden Visionen und "dem kleinsten Übel" ? ...

Ich habe gerade ein Buch ausgelesen: "Die Geheimloge" von Scott McBain. Es geht dort um die Suche nach einem neuen "Meister" für den mächtigsten aber auch zugleich geheimsten beratenden Bündnis des 21. Jahrhunderts (fiktiv betrachtet). "Machtspiele", Texte von Denkern der alten Vorzeit ...

Gewinnen tut hier der, der eigentlich nicht wollte. Keine Macht - da sie die Menschen zu Dingen verleitet. Wer Macht hat, strebt nach mehr, nach Einfluss und Stabilität seiner Macht ... und greift dabei auch zu Mitteln, die fern der lobenswerten Ziele "Frieden und Gerechtigkeit" stehen. (Die anderen - für den Job des Meisters Ungeeigneten - haben sich selbst aus dem Spiel katapultiert.)

Ich fand das Buch gut ... abgründig, hintergründig und wieder was für die eigene Nase: "Was lieber Leser/liebe Leserin würdest du an dieser Stelle tun?"
:-)

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