Donnerstag, Februar 02, 2006

Schleichwerbung

SAT1 soll 100.000 Euro für Schleichwerbung zahlen. Da fiel mir ein noch nicht veröffentlichter Artikel ein. Der folgende:

Mit einem Journalisten gesprochen, der auch freier Mitarbeiter beim WDR Fernsehen ist. Thema Schleichwerbungshysterie. Was hat man sich früher über Götz George und seine Pullmoll (oder was es war) aufgeregt. Gottschalks Gummibären. Wir fanden, dass ProductPlacement (PP) in Unterhaltungsproduktionen tolerabel ist. Why not? Die Alternative wäre, dass Filme und Serien sich mit bescheuerten Fantasiemarken plagen müssten, die der Zuschauer nicht mehr nachvollziehen kann. Da ginge ein Stück Realität verloren. Und man könnte keine Aussenaufnahmen mehr machen, weil da ja die Gefahr bestünde, eine Marke einzufangen. Wenn wir das Ganze richtig BILD-typisch aufziehen, müsste sogar die Kleidung der Schauspieler extra angefertigt werden.

Andererseits dürfen redaktionelle Beiträge nicht mit PP (sprechen Sie das mal englisch aus) versehen werden. Das sagt zwar auch schon der Pressekodex, aber den kennt ja die Masse der Boulevardisten und Formatmagaziner eh nicht. Und die anderen? Um die ist es wirklich schade.

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