Wie ... äh ... gut, dass das Ringen um die Macht in Berlin ein Ende hat. Ein vorläufiges zwar nur, aber immerhin ist einer dieser Momente erreicht, an denen man sagen kann: Ab hier.
Ab hier also haben wir wohl eine Bundeskanzlerin. Eine, die dem Land dienen will. Man mag meinen, dass genug gedient worden wäre, hätte sie verzichtet. Eine "andere Lebensplanung" bekannt gegeben. Andererseits freue ich mich auf die kommenden Monate, in denen Angela Merkel Bundeskanzlerin ist. Man muss sich ja auch an wem reiben können.
Die SPD wiederum - lassen wir das. Wie anders die Situation für die an der Macht beteiligte SPD jetzt ist ... Vor dem Mißtrauensvotum war man nicht regierungsfähig, jetzt erst recht nicht. Die SPD-Anhänger werden mit den durch die Unions-Waschmaschine zerfledderten Wahlversprechen sicher viel anfangen können.
Angela Merkel dürfte mit ihrer Entscheidung, eine Koalition mit der SPD als Grundlage für die Regierung des Landes zu akzeptieren, bauchlanden. Das wird sie gemerkt haben, denn trotz hartnäckiger Nachfrage zweier Journalistinnen inklusive einem beherzten "Come on!" lautete die Antwort auf die Frage "Sind Sie glücklich" lauwarm: "Es geht mir gut". Bloß nicht noch mehr "Oil in the fire" gießen, wie sie seinerzeit während der großen Schweigeminute zwischen Schröder und Bush dem amerikanischen Regierungschef in texanischen Ohren säuslete.
Die SPD wird - Koalitionsvereinbarung hin oder her - alles unterlassen, was die erste Bundeskanzlerin dieses Landes stärken könnte. "Wie soll denn das gehen" fragte Joschka Fischer nach ersten Mutmaßungen über eine schwarz-grüne Koalition. Die SPD hat da weniger Hemmungen. Das Böse an sich wird als Regierungsmacht akzeptiert und man hängt sich fröhlich hinten dran. Wo sich die Sozialdemokratie damit befindet, mag man sich mit geringen anatomischen Kenntnissen selbst ausmalen. Das Rot der SPD sollte also in zukünftigen Publikationen per CMYK-Farbmodell neu definiert werden und einen gehörigen Anteil K (also: schwarz) beinhalten.
Dummerweise fehlt es an Alternativen. Die einzig akzeptablen Regierungschefs aller Parteien ducken sich, die große - von vielen erwartete - Revolution in der Union blieb aus. Vielleicht aber auch, weil sie ahnen, dass die Ära dieser dienenden Regierungschefin in wenigen Monaten vorbei sein könnte. Und dann kann man ja aus der Deckung immer noch den Kopf recken und rufen: "Ich hab's ja gleich geahnt."
Ab hier also haben wir wohl eine Bundeskanzlerin. Eine, die dem Land dienen will. Man mag meinen, dass genug gedient worden wäre, hätte sie verzichtet. Eine "andere Lebensplanung" bekannt gegeben. Andererseits freue ich mich auf die kommenden Monate, in denen Angela Merkel Bundeskanzlerin ist. Man muss sich ja auch an wem reiben können.
Die SPD wiederum - lassen wir das. Wie anders die Situation für die an der Macht beteiligte SPD jetzt ist ... Vor dem Mißtrauensvotum war man nicht regierungsfähig, jetzt erst recht nicht. Die SPD-Anhänger werden mit den durch die Unions-Waschmaschine zerfledderten Wahlversprechen sicher viel anfangen können.
Angela Merkel dürfte mit ihrer Entscheidung, eine Koalition mit der SPD als Grundlage für die Regierung des Landes zu akzeptieren, bauchlanden. Das wird sie gemerkt haben, denn trotz hartnäckiger Nachfrage zweier Journalistinnen inklusive einem beherzten "Come on!" lautete die Antwort auf die Frage "Sind Sie glücklich" lauwarm: "Es geht mir gut". Bloß nicht noch mehr "Oil in the fire" gießen, wie sie seinerzeit während der großen Schweigeminute zwischen Schröder und Bush dem amerikanischen Regierungschef in texanischen Ohren säuslete.
Die SPD wird - Koalitionsvereinbarung hin oder her - alles unterlassen, was die erste Bundeskanzlerin dieses Landes stärken könnte. "Wie soll denn das gehen" fragte Joschka Fischer nach ersten Mutmaßungen über eine schwarz-grüne Koalition. Die SPD hat da weniger Hemmungen. Das Böse an sich wird als Regierungsmacht akzeptiert und man hängt sich fröhlich hinten dran. Wo sich die Sozialdemokratie damit befindet, mag man sich mit geringen anatomischen Kenntnissen selbst ausmalen. Das Rot der SPD sollte also in zukünftigen Publikationen per CMYK-Farbmodell neu definiert werden und einen gehörigen Anteil K (also: schwarz) beinhalten.
Dummerweise fehlt es an Alternativen. Die einzig akzeptablen Regierungschefs aller Parteien ducken sich, die große - von vielen erwartete - Revolution in der Union blieb aus. Vielleicht aber auch, weil sie ahnen, dass die Ära dieser dienenden Regierungschefin in wenigen Monaten vorbei sein könnte. Und dann kann man ja aus der Deckung immer noch den Kopf recken und rufen: "Ich hab's ja gleich geahnt."
4 Kommentare:
Absolut zutreffend und genial geschrieben - da macht das Lesen und Denken und mit dem Kopf nicken
Spaß:-).
Habe zwar nicht den kompletten Text gelesen, aber die Überschrift der RP hat mir auch gefallen.
PS: Gut zu sehen dass du noch lebst, Mr "Mehr am Montag, okay?"
Ich habe heute morgen in unsere nachrichten gesehen das Deutschland eine Frau for Bundeskanzler hat. Viele Frauen gibt es nicht als Staatschef. Kanada hatte Kim Campbell fuer 4 monate inzwischen Wahl in 1993.
Vielen Dank. Wie schön das für Frau Merkel wird, merkt man zurzeit an den Kommentaren aus SPD und CDU/CSU zur "Richtlinienkompetenz" des Kanzerls/der Kanzlerin. Die gibt's nämlich in einer großen Koalition nicht. Münte hat das durchblicken lassen. Schnipp!
Kommentar veröffentlichen