Wie war das mit "keine Politik mehr fürs erste"? Zufällig habe ich → diese Meldung vom 31.05.2005 gefunden.
Herrje. Wahlkampf (1, 2, 3, 4, 5, 6), obwohl noch niemand wirklich weiß, ob's denn in 2005 einen braucht für den Bundestag. Das Dilemma wird sein, dass die einen für 16 Jahre unsinnigen Reformstau und die anderen für 7 Jahre hysterische Reformwut verantwortlich sind, und es keine echte Alternative gibt. Die wirklich schlauen Köpfe beiderseits wie Friedrich Merz, Wolfgang Clement, Oskar Lafontaine, Peer Steinbrück, Uwe Schummer sind entweder von Angela Merkel abserviert (Merz) worden, haben undankbare Jobs bekommen (Clement), halten sich für unverzichtbar (Lafontaine), werden unterschätzt (Steinbrück) oder sind vielleicht ein bisschen zu ehrlich, um bundespolitisch eine Kabinettsrolle zu spielen (Schummer). Letzteres war ein Kompliment, JU.
Der → amerikanische Autor Tom Clancy, der die Figur Jack Ryan erfand (einen weitgehend ehrlich, strunzpatriotischen CIA-Mann), hatte in einem seiner unglücklich vorhersagenden Romane die Vision, dass ein Flugzeug ins White House kracht - 2001 wurde das fast wahr. Im Roman geht das meiste der aktuellen Regierung über den Jordan - im Anschluss nutzt Ryan die Gelegenheit, die amerikanische Politik und das Government umzubauen. Ehrliche Frauen und Männer mit Sachverstand, meist aus der Wirtschaft, rekrutiert er für die wichtigsten Aufgaben, und bringt das Land wieder auf Vordermann.
Es braucht ja kein Flugzeug, keine Katastrophe, um so etwas zu schaffen. Eine Bundestagswahl (→ dieses Jahr oder nächstes Jahr) reicht völlig aus. Die demokratische Partei, die sich glaubhaft gegen Lobbyismus stellt, die vernünftige Ziele hat (zum Beispiel den Abbau von Steuersubventionen, von Bürokratie und Kontrolle), die fähige Menschen aus dem alltäglichen Leben in die Verantwortung für wichtige Bereiche nimmt und diese Menschen dann auch MACHEN lässt - die kriegt meine Stimme. Und für die würd ich auch trommeln. Ungeniert.
Zu der Ankündigung von Angela Merkel, sie wolle das Antidiskriminierungsgesetz zurücknehmen, erklärt SPD Generalsekretär Klaus Uwe Benneter: Die gute Nachricht ist: Frau Merkel hat sich endlich einmal inhaltlich festgelegt. Die schlechte Nachricht ist: Sie kündigt eine unsoziale und herzlose Politik an.Schlecht darum, weil zuletzt ja die SPD das für sich gepachtet hatte.
Merkel will das Antidiskriminierungsgesetz zurücknehmen. Das heißt zum Beispiel: - Menschen mit Behinderungen müssen auch künftig damit rechnen, dass sie in bestimmten Hotels oder Gaststätten draußen bleiben müssen. - Auch ältere Menschen können bei Diskriminierungen nicht auf die Unterstützung von Frau Merkel hoffen. Deutschland kann sich entscheiden.Jetzt bin ich gespannt.
Für eine soziale und gerechte Gesellschaft, oder für die Kahlschlagpolitik von Frau Merkel.Äh? Ich verstehe nicht, wieso Benneter die eigene Partei hier nicht mit aufführt?
Ihr Programm ist Sozialabbau, ihre Politik ungerecht.Ah, dann doch noch.
Herrje. Wahlkampf (1, 2, 3, 4, 5, 6), obwohl noch niemand wirklich weiß, ob's denn in 2005 einen braucht für den Bundestag. Das Dilemma wird sein, dass die einen für 16 Jahre unsinnigen Reformstau und die anderen für 7 Jahre hysterische Reformwut verantwortlich sind, und es keine echte Alternative gibt. Die wirklich schlauen Köpfe beiderseits wie Friedrich Merz, Wolfgang Clement, Oskar Lafontaine, Peer Steinbrück, Uwe Schummer sind entweder von Angela Merkel abserviert (Merz) worden, haben undankbare Jobs bekommen (Clement), halten sich für unverzichtbar (Lafontaine), werden unterschätzt (Steinbrück) oder sind vielleicht ein bisschen zu ehrlich, um bundespolitisch eine Kabinettsrolle zu spielen (Schummer). Letzteres war ein Kompliment, JU.
Der → amerikanische Autor Tom Clancy, der die Figur Jack Ryan erfand (einen weitgehend ehrlich, strunzpatriotischen CIA-Mann), hatte in einem seiner unglücklich vorhersagenden Romane die Vision, dass ein Flugzeug ins White House kracht - 2001 wurde das fast wahr. Im Roman geht das meiste der aktuellen Regierung über den Jordan - im Anschluss nutzt Ryan die Gelegenheit, die amerikanische Politik und das Government umzubauen. Ehrliche Frauen und Männer mit Sachverstand, meist aus der Wirtschaft, rekrutiert er für die wichtigsten Aufgaben, und bringt das Land wieder auf Vordermann.
Es braucht ja kein Flugzeug, keine Katastrophe, um so etwas zu schaffen. Eine Bundestagswahl (→ dieses Jahr oder nächstes Jahr) reicht völlig aus. Die demokratische Partei, die sich glaubhaft gegen Lobbyismus stellt, die vernünftige Ziele hat (zum Beispiel den Abbau von Steuersubventionen, von Bürokratie und Kontrolle), die fähige Menschen aus dem alltäglichen Leben in die Verantwortung für wichtige Bereiche nimmt und diese Menschen dann auch MACHEN lässt - die kriegt meine Stimme. Und für die würd ich auch trommeln. Ungeniert.
3 Kommentare:
Im Prinzip gebe ich dir vollkommen Recht. Es gibt tatsächlich keine Alternative.
Mein Vater sagt schon seit Monaten er will nun zu keiner Wahl mehr gehen, die halten doch alle nie, was sie versprechen. Und er ist eingefleischter und jahrzehntelang überzeugter CDU Wähler gewesen.
Hm, im Prinzip wäre diese Konsequenz ja richtig - und trotzdem beunruhigt sie mich auch, was kommt denn dann, wenn wir uns ganz verweigern? Vielleicht etwas, was wir schon mal hatten und heut lieber nicht mehr dran denken wollen?
JA, wenn es die richtigen Leute gäbe..., aber auch da weiß ich grad nicht, wie man es denn anstellen müsste, uns aus dem Dilemma zu holen. Theoretisch wissen wir ja alle wie´s geht, aber dann...
Ich kann heut nicht schlafen. Und eigene Einträge kann ich über den momentanen Netscape Browser auch nicht machen...nur Kommentare schreiben :-).
Gibt es in NRW nicht noch die "Partei der Nichtwähler" ?
Als ich noch NRWlerin war, da hab ich denen gerne mein Kreuz gegeben ... hier in Niedersachsen gibt es die nicht ... :-(
Mal sehen, was wir alles zur Auswahl bekommen ... und dann schaue ich "nach dem kleinsten Übel".
Ansprechen tut mich keiner der Vereine. Wirkliche Visionen, den ich folgen könnte habe ich bisher auch nicht gefunden ...
Das ist das Problem: Abgesehen von "noch mehr Macht" und "mein Name im Zusammenhang mit einem geschichtlichen Ereignis" gibt es auch keine brauchbaren Visionen. Im Prinzip arbeiten die Parteien heut zu Tage exakt wie deren Wähler und Nicht-Wähler: Ds kleinste Übel wählen.
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