Sonntag, Dezember 11, 2005

Schlimmste Zustände

Man mag über den Aufsichtsratvorsitz von Alt-Bundeskanzler Gerhard Schröder bei der NEGPC denken wie man will - offensichtlich aber packt die politische Gegnerin Schröders, die SPD, zusammen mit CDU und Grünen und FDP kurz vor Weihnachten noch mal die staubige "Politikern muss man vertrauen können"-Pappe hervor. Ein Skandal, dass bis jetzt noch niemand "unerträglich", "Skandal" oder "brutalstmöglich" in die Mikrofone der Journalisten gehustet hat. Aber wir haben ja erst Sonntag.

Welt am Sonntag
Wie Bütikofer fordert auch FDP-Vorsitzender Guido Westerwelle einen Ehrenkodex für ehemalige Politiker. Andernfalls würden "Vorurteile gegen Politik und Politiker genährt".
(..)
Generaldirektor der NEGPC wird ein weiterer Deutscher, Matthias Warnig. Der Repräsentant der Dresdner Bank in Rußland soll von Mitte der 1970er Jahre bis 1989 Stasi-Agent gewesen sein.

Tagesschau.de
Wirtschaftsminister Michael Glos hat hingegen keine Einwände gegen den Eintritt des Altkanzlers in den Aufsichtsrat. Er halte den Vorgang für normal, sagte Glos dem ZDF. Er betonte, genauso wie ein Wechsel aus der Wirtschaft in die Politik möglich sei, müsse dies auch umgekehrt der Fall sein können.

Neue Osnabrücker Zeitung
Bundeswirtschaftsminister Glos widersprach Befürchtungen, in zu große Abhängigkeit von Russland zu geraten. «Die Energiepartnerschaft mit Russland ist heute etwas Selbstverständliches, und die neue Pipeline wird sie weiter verstärken», betonte der CSU-Politiker.

Keine Kommentare:

Follower