Montag, Mai 29, 2006

Worte des Tages

Mal sehen, ob ich das weiterführe. Es ist ein Experiment. Ich will versuchen, an jedem Tag die Worte des vorangegangenen Tages aufzuschreiben. Ohne Erläuterung, ohne Sortierung. Die Worte des Tages sind eine stichwortartige Beschreibung der Dinge, die ich getan, gefühlt oder gedacht habe. Und nur, weil zwei Worte nebeneinander stehen, heißt das nicht, dass sie etwas miteinander zu tun haben. Also dann.

Die Worte des Tages Sonntag, 28. Mai 2006

Müde, Kalt, Nudeln, Regen, Nähe, Spaß, Verlust, Schuhe, Druck, Kompliment, Unbedacht, Pauschalisierend, Schnell, Verletzung, Abwehren, Telefon, Beziehung, Meer, Dumm, Gedankenknäuel, Schuhe, K, Entschluss, A, Studieren, Fenster, Scheck, Schlaf, Diskussion, Misstrauen, Umwandlung, Holland, Enttäuschung.

Das soll es für heute gewesen sein.

Sonntag, Mai 28, 2006

Schwere Prüfung

Ich habe - das mag den ein oder anderen Überraschungsatemzug verursachen - ja auch etwas Richtiges gelernt. Ich bin Einzelhandelskaufmann, ausgebildet zum Lebensmittler bei KAISERS TENGELMANN, richtig gearbeitet habe ich aber in der Werkzeug-/Elektroabteilung eines Baumarktes. WIRICHS HEIM & BAU, falls sich jemand von den Ortskundigen noch erinnern mag. Heute ist das PRAKTIKER.

Ich liebte den Geruch nach Sägespänen, Elektroverpackungen, verbranntem Gummi und Öl. Es gab damals drei Verhaltensgruppen, in die man Kunden schnell einsortieren konnte.

1. Der Profi
Weiß, was er will, kann die Werkzeuge anwenden und braucht nur ab und zu einen freundlichen Rat. Nennt die Verkäufer niemals "Meister", oder "Hey", oder "Chef". Kommt schnell zur Sache und ist ergebnisorientiert, dabei - wenn man sich nicht als Dämel outet - immer freundlich.

2. Die Frau vom Profi
Hat einen Zettel mit und fragt nur, wo was steht. Nimmt keine Ratschläge an.

3. Der Möchtegern-Profi
(aka: Einzelhausbesitzer mit Garage und heckengetrenntem Nachbar)
Will immer alles, weiß kaum etwas, rührt den 10l-Eimer Farbe auch schon mal mit dem 7,2V-Akkuschrauber und wundert sich über geschmolzene Motoren. Ist leicht mit semiprofessionellen, ausgedachten Fachbegriffen zu beeindrucken ("Schockwellengeframter Nabenhalterstopp"). Leicht auszunehmen, weil man nur einwerfen musste: "Das ist das Neueste. Hat bestimmt noch nicht jeder". Sagt immer "Chef", manchmal "Meister".

4. Die Frau
Ist immer (!) zuerst argwöhnisch gewesen. Hat meistens die klügeren und sinnmachenderen Fragen. Entscheidet sich meist für das Empfohlene. Spricht den Verkäufer immer mit Namen an, wenn das Namensschild sichtbar ist. Duzt nie.

Das Arbeiten war einfach, direkt und meistens angenehm. Irgendwie mittelmäßig zwar, aber die Leute waren in Ordnung, die Kollegen. Und wenn irgendwann jemand wiederkam und freudig vom Erreichten zu Hause erzählte und man erfuhr, dass niemand durch einen Rat ("einfach hier den Stecker ab, und dann ..." - "... ja klar, das hält ...") zu Schaden gekommen war - dann war das ein guter Tag.

Einen ähnlichen Beitrag gibt es hier zu lesen: Schwere Prüfung

Karma Killer

Ich bin kein nachtragender Mensch.

Wer sich am Morgen mit mir streitet, kann am Mittag wieder bei mir an den Kühlschrank gehen. Voraussetzung: Ich hab dazwischen Zeit, mir Gedanken darum zu machen, ob ich a) überreagiert habe, mir der b) Anlass und das Thema zu unwichtig sind, oder mir c) die Person einfach egal ist.

Es gibt aber auch hier Ausnahmen. Als ich eine Zeit lang in Essen gewohnt habe, war ich mit einer Frau zusammen, die mir eines deutlich vor Augen geführt hat: Es gibt richtige Miststücke. Menschen, deren einziger Lebenszweck - geschlechtsunabhängig - darin zu bestehen scheint, andere zu dominieren, zu bekämpfen, zu deprimieren und zu kränken. Die darauf lauern, dass etwas von der Fassade, von der sie annehmen, sie wäre das Innere, bröckelt, um sich dann wie Schimmel hineinzukrallen und den ganzen Bau dem Einsturz nahe zu bringen.

Needless to say
I guess you know I hate you
You're so full of sin
Even the devil rates you
I hope you choke
On your Bacardi and Coke

How do you breathe
Why don't you cry?
How come you never ask me why?
You're not a man stand and deliver
Karma killer

(c) Robbie Williams / Karma Killer

Das war das bislang erste und bisher einzige Mal, dass ich einem Menschen nicht verzeihen konnte. Nicht vergeben und nicht vergessen. Ich lebe diese Abneigung zwar auch nicht - aber immer wenn ich "Karma Killer" höre, weiß ich, um wen es geht. Manchmal jucken dann die alten Verletzungen, und während ich noch kratze, merke ich, wie mir der Song und die Musik Trost geben und meine kalte Wut und Enttäuschung wieder eintüten.

Denn zum Schluss heißt es da trotzig, rotzig und ganz gewiß:

Look what you didn't take from me

I don't need to take revenge
Cos they're coming to get you
There's no hope for you my friend
Cos they're coming to get you

Und ich, ich kann warten.

Samstag, Mai 27, 2006

Text

i won't sing of amore, it don't sound sincere, love is a cliche, but if it's not here I'll disappear

Dienstag, Mai 23, 2006

thirty7

Ein etwas ernsteres Post.

Ja, Geburtstag. Heute. Am 23. Mai. Ein bedeutungsschwangeres Datum. Am 23. Mai wurde die deutsche Verfassung verkündet, das BGB in Kraft gesetzt und werden vornehmlich Bundespräsidenten gewählt. Rubens Barrichello hat am 23. Mai Geburtstag, im selben Jahr übrigens. Seit neuestem erst fahren wir allerdings verschiedene Automarken. Ich bin bei FIAT geblieben, er driftet heute mit einem Honda um die Kurven.

Als Geschenke habe ich - obwohl ich Geschenke nicht haben mag - heute morgen schon einen neuen Benutzerkosenamen bekommen (thirty7), ein Gedicht, ein Lied, zwei eMails und zwei Anrufe. Woher die Leute immer noch wissen, wann ich Geburtstag habe, ist mir manchmal ein Rätsel. Ich habe mir ein Brötchen-Frühstück, zwei Zeitungen, drei Stunden Schlaf und eine ausgedehnte Magenverstimmung gegönnt - von Brötchen und Kaffee bringt mich dieser interne Komposter dadurch allerdings nicht ab.

Ich würde mir heute 'was wünschen wollen. Ich würde mir wünschen (und das ist der offizielle Teil des Wunsches), zu Hause anzukommen. Ich würde mir wünschen, nicht mehr unterwegs zu sein und die zehn vergeudeten Jahre (zwischen 24 und 34) zu vergessen.

Ansonsten ... ich müsste mal Fenster putzen.

Dienstag, Mai 16, 2006

Sowas. Meine kleine, aber feine Lieblingscommunity - aboutpixel.de - ist um eine "Attraktion" reicher. Ein Interview mit mir. Wie und warum das so gekommen ist, ist ein bisschen zu kompliziert für Nicht-AP'ler. Wer gucken mag:

http://www.aboutpixel.de/forum/viewtopic.php?t=2299

Montag, Mai 08, 2006

Perlen der eMail-Lyrik

Wie geht's Anne,
Michaela hat mir diese Mail weitergeleitet
an Manuela Gruben ich Duellant Anne dankend verzichten Sie,
sehen abmarschieren Callcenter Dienstag rein Gebetsstunde
Anne ohne bestritt du Aufwartefrau Duellant
er/sie schreibt auf gerne Erweiterungseinheit.

Aus einer eMail an "mich". Ich finde diese Texte mehr und mehr amüsant. Irgendwie hat auch das etwas poetisches, richtig?

Dienstag, Mai 02, 2006

Thank your for the Music

EDIT: Weil die Grafiken den Aufbau der Site sehr verlangsamen, habe ich diesen Artikel entfernt. War ja auch nicht wirklich sooo dolle wichtig.

Sonntag, April 30, 2006

Fragen

Wenn schwimmen schlank macht, was machen Blauwale falsch?

Superkleber klebt angeblich überall – warum nicht an der Innenseite der Tube?

Warum ist nie besetzt, wenn man eine falsche Nummer wählt?

Warum ist einsilbig dreisilbig?

Warum besteht Zitronenlimonade größtenteils aus künstlichen Aromen, während Spülmittel richtigen Zitronensaft enthält?

Wie packt man Verpackungsmaterial ein, wenn man es verschickt?

Wieso gibt es kein Katzenfutter mit Maus-Geschmack?

Was passiert, wenn man mit Lichtgeschwindigkeit fliegt und die Scheinwerfer einschaltet?

Warum haben Flugzeuge Schwimmwesten und keine Fallschirme?

Warum laufen Nasen, während Füße riechen?

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